Wien - Nach einer breiten "Bürgerbewegung", wie sie Parteichef Matthias Strolz hinter sich wähnt, sieht die Beteiligung nicht aus: Rund 2200 Menschen haben sich an der von Neos ausgerufenen Vorwahl der Kandidaten für die Europawahl beteiligt. Aus dem Internet-Voting, bei dem zwecks Verhinderung von Mehrfachbeteiligungen zehn Euro pro Stimmabgabe zu zahlen waren, ging Neos-Vizechefin Angelika Mlinar mit gut zehn Prozent der zu vergebenden Punkte hervor. Auf Platz zwei landete mit 8,9 Prozent der Jungunternehmer Stefan Windberger.

Mlinar, bis zur unlängst erfolgte Fusion mit Neos Chefin des Liberalen Forums, hat gute Chancen, auch die Hürden zwei und drei des rosaroten Vorwahlprozesses in Poleposition zu nehmen: Am 13. Februar wählt der Parteivorstand, am 15. die Mitgliederversammlung. Jedes Voting trägt ein Drittel zum Endergebnis bei. (jo, DER STANDARD, 10.2.2014)