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Die SPÖ kämpft bei den EU-Wahlen um Platz Eins.

Foto: APA/Neubauer

Für die SPÖ geht es um Platz eins bei der Europawahl am 25. Mai. "Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen", sagt Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos am Mittwoch. Gemeinsam mit Spitzenkandidat Eugen Freund präsentierte er die Plakatkampagne der SPÖ. Die Slogans "Europa im Kopf. Österreich im Herzen" und "Soziale Werte aus Österreich. Für Europa" sollen Österreichs Selbstbewusstsein in Europa zeigen. "Österreich muss den Vergleich nicht scheuen", sagt Darabos.

In den Umfragen sieht Darabos die Wahl Freunds zum Spitzenkandidaten bestätigt, da Freund die "Beliebtheits- und Kompetenzwerte" anführe. Für Freund selbst ist es wichtig, dass sich die EU nicht überall einmischen soll, wie in Pensionen oder sozialen Wohnbau. Das soll den Mitgliedsländern überlassen sein. Der Kampf gegen Steuerbetrug sei aber sehr wohl eine europäische Angelegenheit, wie auch der Kampf gegen Arbeitslosigkeit.

Erfolgsrezepte aus Österreich in die EU zu exportieren ist auch ein inhaltlicher Schwerpunkt, wie etwa das duale Ausbildungssystem. Europa müsse wieder sozialer werden, daher sei es auch wichtig, dass die Sozialdemokratie stärkste Kraft werde - in Österreich und im EU-Parlament. 

"Mölzer hat Österreich geschadet"

Kritik übt Darabos an den jüngsten Aussagen von FPÖ-Spitzenkandidat Andreas Mölzer, der die EU mit dem Dritten Reich verglichen hat und von einem "Negerkonglomerat" gesprochen hat. Das sei eine Verharmlosung und könne man nicht so hinnehmen. Mölzer habe sich nicht nur selbst geschadet, sondern ganz Österreich und solle daher zurücktreten.

Die Gerüchte, dass Doris Bures bald Wahlkampfmanagerin der SPÖ werden soll, weist Darabos vehement zurück. "Wie kommen Sie auf den Schwachsinn, das ist eine glatte Lüge." (red, derStandard.at, 26.3.2014)