Knapp 70 Prozent der jährlich rund 42.000 Maturanten beginnen innerhalb von drei Jahren nach der Reifeprüfung ein Hochschulstudium, wie aktuelle Zahlen der Statistik Austria zeigen. Am höchsten ist diese Quote bei den Maturanten der Allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) mit fast 90 Prozent. Dagegen studieren nur 57 Prozent der Maturanten der Berufsbildenden höheren Schulen (BHS) und 41 Prozent der Absolventen der Bildungsanstalten für Kindergarten- und Sozialpädagogik.

Unterschiede zwischen den Schultypen gibt es laut "Bildung in Zahlen 2012/13" auch bei der Wahl der Hochschulart: 86 Prozent der AHS-Maturanten wählen eine öffentliche Universität, nur acht Prozent eine Fachhochschule (FH) und vier Prozent eine Pädagogische Hochschule (PH). BHS-Absolventen studieren dagegen überdurchschnittlich oft an einer FH (21 Prozent), 71 Prozent gehen an eine öffentliche Uni, knapp sieben Prozent an eine PH.

Erhoben wurden auch Details zum Schulerfolg: Demnach waren im Schuljahr 2011/12 ganze 34.221 Schüler nicht aufstiegsberechtigt (3,2 Prozent), 12.165 retteten sich trotz eines Nicht genügend in die nächsthöhere Klasse. Besonders viele "Sitzenbleiber" gab es mit 11,5 Prozent an den Oberstufenrealgymnasien, an den Handelsakademien erfüllten 9,2 Prozent der Schüler nicht die Kriterien für einen Aufstieg. (red, DER STANDARD, 17.4.2014)