Wien - "Jeder Nomade braucht ein Zelt!", meint das Projekt Theater Studio nach der unlängst erfolgten Kürzung der Fördergelder der Stadt Wien, und lädt zum einwöchigen "Solidaritätsfest & Protest" (10. - 16. Mai). Am Anfang steht die "virtuelle Übersiedlung", so Regisseurin und Leiterin Eva Brenner, von der Wiener Burggasse in die Kirchengasse. Dort befindet sich das derzeit befindet sich das derzeit in Umbau befindliche neue Quartier namens "Fleischerei", in dem die Gruppe künftig arbeiten wird. Am Montagabend wird in beiden Räumen mit der Szenischen Skizze "Bald kommt der Aufschwung" nach dem Stück von Margit Hahn, der Video-Performance "Text: franz morak" von Dieter Rehberg eröffnet. "Ohne Hoffnung Ohne Verzweiflung" heißt die anschließende Talkshow mit Theaterkritiker Ronald Pohl und Regisseur Josef Szeiler.
"Nice to meat you"
"Dieses Fest ist nicht einfach ein Übersiedlungsfest, sondern ein kulturpolitische Zeichen als Protest gegen die Existenzbedrohung durch das Kulturamt der Stadt", so Brenner. Da man nicht aufgeben wollte, reichte die Gruppe ein neues Konzept zur "gegenwärtigen Zerfleischung der Gesellschaft durch die neue neoliberale Weltordnung" zur Förderung ein ("Nice to meat you"), und suchte sich einen kostengünstigeren Raum in der Kirchengasse 44.