Der 16-jährige Alexander Pointner ist begeistert: "Mir hat es getaugt." Umgekehrt war die Grazer Jury von seinem Lehrerevaluierungsprogramm nicht uneingeschränkt überzeugt - sie vergab den ersten Preis der Classics mit Vorbehalt. Jurymitglied Karl Christian Posch von der TU Graz: "Wenn ich evaluiere, muss ich Anonymität und Nichtmanipulierbarkeit gewährleisten - das war alles nicht da." Posch bot ein entsprechendes Seminar an, mit Erfolg: "Die kritisierten Punkte wurden ausgebessert", erklärt Alexander, und stellt für sich und seinen Mitstreiter Markus Horwath nachträglich klar: "Das Projekt wurde den Lehrern im Vorfeld präsentiert und im Schulgemeinschaftsausschuss einstimmig angenommen." Für das Bundesfinale glaubt Alexander, "dass wir einen guten Platz machen werden".

Feedback ohne Höhen und Tiefen

Für Juror Jürgen Pansy von SMS.at ist klar: "Es war nichts besonders Revolutionäres dabei - weder in der Idee noch in der Umsetzung." Es habe jedes Projekt seine Schwächen gehabt. Pansys persönliches Feedback sei eher durchschnittlich geblieben, weder habe er "jemanden komplett fertig gemacht, noch jemanden grundlos in den Himmel gelobt".

Ohne größere Probleme schaffte es der 18-jährige Anton Kahr aufs Siegerpodest. Sein Technics-Projekt HCOM API DOCs, ein webbasiertes Hotlinesystem, wurde im Viererteam entwickelt. "Es geht darum, dass man die Kommunikation zwischen Firmen und Kunden vereinfacht", erklärt Anton. Das Programm absolviert derzeit die Testphase bei der Firma Syslog, die Volleinführung ist geplant. (mad)