Mauri: Wir dachten, es ist gut für den Osten und den Westen. Alle Menschen auf der Welt, an jedem Ort, wo wir schon gewesen sind, fragen sich: "Warum Leningrad Cowboys?" Das zeigt, dass es ein guter Name ist, eben weil alle nach dem Warum fragen.
Katharina: Wie habt ihr zusammengefunden?
Mauri: Wir kommen alle aus einem sehr kleinen Dorf, wo jeder mehr oder weniger jeden kennt. Daher kennen wir uns auch. Einige von uns sind untereinander sehr gute Freunde und nicht nur Kollegen.
Katharina: War es schwer für euch, berühmt zu werden?
Mauri: Nein, schwer war es nicht. Es war überraschend. Wir haben uns nichts erwartet. Es ist einfach passiert.
Katharina: Wart ihr schon von Anfang an eine große Band?
Mauri: Wir waren immer recht viele Leute. Am Anfang waren wir zu zehnt. Jetzt haben wir auch zwei Frauen in der Band.
Katharina: Wie lange probt ihr für einen Song?
Mauri: Manche Songs sind wesentlich komplizierter als andere. Einige sind für uns sehr einfach zu spielen, sodass wir beim ersten Mal auch schon wissen, wie sie sich anhören sollen. Andere müssen wir fünfmal durchspielen, bis wir sie im Blut haben. Es kommt ganz auf das Lied an. Ist ein Song sehr kompliziert, brauchen wir eine halbe bis eine Stunde, um ihn zu können.
Katharina: Habt ihr schon auf der ganzen Welt gespielt?
Mauri: Wir haben in Europa, Asien, Australien sowie in Nord- und Südamerika gespielt. In Afrika waren wir noch nie. In den letzten 15 Jahren haben wir in 60 bis 70 verschiedenen Städten gespielt.
Katharina: Wart ihr euch immer einig, Rock zu machen?