Nehmen, was kommt
Fragt man die Absolventin eines bilingualen Gymnasiums nach ihren Berufswünschen, meint sie mit einem bewundernswerten Realismus, man müsse manchmal auch "das nehmen, was man bekommt". Eine konkrete Idee lässt sich Julia schließlich doch entlocken: In der Klinischen Psychologie könnte sie es sich "ganz gut vorstellen". Wie sie überhaupt auf die Psychologie kommt? Das sei einfach schon lange ihr Interesse gewesen. "Außerdem", meint Julia, hätte sie "eine Fähigkeit, anderen Menschen zu helfen".
Auch privat hat Julia einiges vor. Ausziehen wird sie zwar nicht, trotzdem hat sie ab nächstem Jahr ihre eigene Wohnung. "Meine Mutter zieht aus", sagt sie lachend, "und ich bleibe in der Wohnung." Vielleicht zieht dann auch noch eine Freundin bei ihr ein, "aber das werden wir noch sehen".
In den Sommerferien, den längsten Ferien ihres Lebens, fliegt Julia erst einmal mit einer Freundin nach Amerika, genauer: nach New York. Dort will sie ihren Abschluss so richtig genießen. Danach möchte sie alles nachholen, wofür sie während des vielen Lernens keine Zeit gehabt hat.