Recklinghausen - Die Stadt Recklinghausen und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wollen nach dem dramatischen Einbruch der Besucherzahlen bei den Ruhrfestspielen offenbar den Vertrag mit Regisseur Frank Castorf als künstlerischem Leiter lösen. Dies geht aus einem Brief des Ruhrtriennale-Intendanten Gerad Mortier hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Beide Parteien hätten versucht, Castorfs Vertrag gegen Bezahlung aufzulösen. Aus Protest will Mortier die Intendanz der Ruhrfestspiele, die er bis Ende Juli ebenfalls innehat, niederlegen. Mortier hatte Castorf trotz des Karten-Debakels ausdrücklich unterstützt. (APA/dpa)