Wien - Dass die Zahl der arbeitslosen Frauen weiter steigt, darüber zeigt sich SPÖ-Bundesfrauensekretärin Bettina Stadlbauer bestürzt und kommentiert damit die jüngsten Arbeitsmarktdaten, laut derer die Zahl der arbeitslosen Frauen gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent gestiegen ist. "Die Arbeitslosigkeit unter Frauen steigt beständig und von der Regierung sind keinerlei Gegenmaßnahmen zu erkennen", ärgert sich Stadlbauer. Dabei werden in der offiziellen Statistik die Kindergeldbezieherinnen als Beschäftigte gewertet, was nach Ansicht Stadlbauers die Statistik eigentlich verzerrt.

Mit-Faktor Kindergeld

"Zumindest bei Frauenministerin Maria Rauch-Kallat sollten endlich die Alarmglocken läuten", so Stadlbauer am Donnerstag in einer Aussendung. Die steigende Arbeitslosigkeit unter Frauen sei auch eine Auswirkung auf die Einführung des Kindergeldes, erklärt die Bundesfrauensekretärin. Durch die Differenz zwischen Kindergeldbezug und Kündigungsschutz würden Frauen aus dem Erwerbsleben getrieben.

Auch Wirtschaftsminister Martin Bartenstein würde durch Tatenlosigkeit auffallen, so Stadlbauer, die im Namen der SPÖ-Frauen verstärkte Maßnahmen für Wiedereinsteigerinnen sowie Investitionen in Bildung und Forschung forderte. (red)