Wiesbaden - Die Zahl der Hochschulabsolventen in
Deutschland ist im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand seit vier
Jahren gestiegen. Insgesamt hätten mehr als 218.000 Studierende -
fast die Häfte davon Frauen - ihr Studium erfolgreich abgeschlossen,
teilte das deutsche Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden
mit. Das waren um 4,6 Prozent mehr als im Jahr davor und so viele wie
seit 1999 nicht mehr.
44 Prozent der Absolventen schlossen ihr Studium mit einem
Universitätsdiplom ab, während ein Drittel einen
Fachhochschulabschluss erlangte. Elf Prozent der Prüflinge erwarben
einen Doktortitel, und knapp zehn Prozent verließen die Hochschulen
als angehende Lehrer. Rund 5.500 oder drei Prozent beendeten ihre
Ausbildung mit einem der im Jahr 2000 neu eingeführten Bachelor- und
Master-Abschlüsse. Die Hälfte der 3.000 Master-Absolventen waren
ausländische Studierende.
Annähernd ein Drittel der bestandenen Prüfungen wurde im Bereich
der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (35 Prozent)
abgelegt. Darauf folgten die Sprach- und Kulturwissenschaften mit 17
Prozent und die Ingenieurwissenschaften mit ebenfalls rund 17
Prozent. Knapp 14 Prozent der Absolventen studierten Fächer im
Bereich der Mathematik/Naturwissenschaften, acht Prozent waren
angehende Humanmediziner. (APA/Reuters)