Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) kritisiert das Fortbestehen der Werbeabgabe heftig. Dass die fünfprozentige Steuer im Zuge des Finanzausgleichs nicht abgeschafft wurde, sei ein "eklatanter Bruch der Zusagen gegenüber der österreichischen Werbe- und Medienwirtschaft", hieß es in einer Aussendung, zumal es Zusagen für eine Abschaffung gegeben habe. Der Verband sei enttäuscht.

Die Werbesteuer schwäche den Standort geschäftsführende Präsident des Verbands, Max Dasch. Der Trend, deshalb Werbeinvestitionen "am Land vorbeifließen", verschärfte sich, warnte er.

Laut Wirtschaftskammer-Angaben betrug das Volumen der Werbesteuer im Jahr 2003 90 Millionen Euro, die an Bund und Länder gehen. In dieser Form besteht die Abgabe auf Werbeleistungen seit rund vier Jahren. (APA/DER STANDARD, Printausgabe, 29.10.2004)