1200 Studierende an den FH-Studiengängen bevölkern heuer das Managment-Center-Innsbruck (MCI), das sich als unmittelbarer Nachbar der Sowi-Fakultät der Universität am Rande der Innsbrucker Altstadt etabliert hat. Ende des letzten Sommersemesters gab es am MCI die ersten Absolventen eines Vollzeitstudienganges (Tourismus und Freizeitwirtschaft), und inzwischen liegt die Zahl der Vollzeitstudierenden über jener, die berufsbegleitend ein FH-Studium absolvieren. Derzeit werden fünf Vollzeit- und drei berufsbegleitende FH-Studiengänge angeboten.

Erfolgreich etabliert hat sich auch der Klub der Absolventen, dessen Vorsitzender MCI-Mitarbeiter Tommy Mayr ist. Herzstück von "MCI Alumni & Friends" sind Podiumsveranstaltungen mit Referenten der "ersten Liga", die bisher allesamt gegen Spesenersatz aufgetreten sind. Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl hat im Oktober 2001 den Anfang gemacht, es folgten mehrere Minister, EU-Kommissar Franz Fischler, Industrielle wie Mario Moretti Polegato, Richard Piock und Claus Raidl, internationale Topmanager und Tourismusexperten etc. Heuer wurden bereits 14 derartige Veranstaltungen organisiert, jeweils von 100 bis 150 Teilnehmern besucht, obwohl nur über einen Mailverteiler mit 2500 Adressen bekannt gemacht.

"Unser Ziel ist es, Studierende und Absolventen zu unterstützen, Netzwerke aufzubauen und zu pflegen", betont Mayr. Der informelle Teil nach den Vorträgen eigne sich dafür hervorragend. Den Erfolg des Absolventenklubs leitet Mayr auch daraus ab, dass Absolventen zu den Vortragsabenden auch aus Salzburg und Vorarlberg, aber auch aus Bayern und Südtirol extra anreisen und damit Kontakt zu ihrer Hochschule halten.

Künftig will sich das MCI verstärkt auch um den Berufseinstieg seiner Absolventen kümmern. Geplant ist dabei eine gezielte Jobvermittlung, sagt Mayr.

Am Donnerstag, 25. 11., 18 Uhr ist Bundestheaterchef Georg Springer Gast von "MCI Alumni & Friends". Thema: "Wirtschaft und Kunst - was sich Österreich mit dem größten Theaterkonzern der Welt leistet." (hs/DER STANDARD-Printausgabe, 20./21.11.04)