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Kärntens Schülerinnen und Schüler werden sich möglicherweise bald umstellen müssen. Denn die Präsidentin des Landesschulrates, Claudia Egger (F), will das Rauchen an Kärntens Schulen "abstellen". Egger sieht dies als ersten Schritt zu dem Ziel, die Schulen auch drogenfrei zu bekommen.

Ihr liege die Gesundheit der Schüler am Herzen, begründete Egger gegenüber dem ORF Kärnten ihren Vorstoß. Außerdem glaube sie, dass "das Rauchen ein Einstieg zu Cannabis und härteren Drogen ist". Sie wies auf Statistiken hin, wonach nur zwei Prozent jener Schüler, die Cannabis konsumieren würden, Nichtraucher seien.

Egger: "Daher denke ich, dass ein Rauchverbot in den Schulen der erste Schritt sein muss, um diese drogenfrei zu bekommen." Die Gefahr, dass an den Schulen künftig das Rauchen auf der Toilette wieder aktuell werden könnte, sieht Egger nicht. Dies könnte durch entsprechende Kontrollen "sicher verhindert" werden, meinte sie.

Ein ähnlicher Vorschlag war vor einigen Wochen von Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Ambrozy (S) gekommen. Darin sollte sich das Rauchverbot auch auf die Lehrer erstrecken. Die Abschaffung der Raucherzonen an den Schulen können allerdings weder Gesundheitsreferent noch Landesschulrat verfügen. Ein Rauchverbot müsste in jedem Einzelfall vom Schulgemeinschaftsausschuss beschlossen werden. (apa)