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Foto: Reuters/Cortez
Klagenfurt - Auf eine originelle Art hat sich die "Kleine Zeitung" am Rennen um die Nachfolge des Kärntner SPÖ-Chefs Peter Ambrozy beteiligt. Das Blatt spornte seine Leser an, via SMS Vorschläge zu machen. An der Aktion beteiligten sich fast 600 Kärntnerinnen und Kärntner. Insgesamt wurden 38 Namen genannt, am häufigsten der Wolfsberger Bürgermeister und "Parteirebell" Gerhard Seifried, gefolgt von Landesrätin Gaby Schaunig und dem St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock.

Parteirebell führt Wunschliste an

Laut dem am Dienstag in der Zeitung veröffentlichten Ergebnis der Polit-Umfrage wünschen sich - gezählt wurde pro Telefonnummer nur ein Kandidat - 26,5 Prozent Seifried an der Spitze der Kärntner SPÖ. Dieser hat sich nach Meinung vieler Parteifunktionäre in den vergangenen Jahren wegen seiner oft öffentlich geäußerten Kritik an der Partei beziehungsweise ihren jeweiligen Vorsitzenden selbst ins Out manövriert.

Voting-Liebling Schaunig

Die vor allem vom Villacher Bürgermeister und als "Königsmacher" geltenden Helmut Manzenreiter favorisierte Landesrätin Schaunig darf sich über eine Zustimmung von 19,4 Prozent der Mitmacher an der Zeitungsaktion freuen. Auf 12,1 Prozent brachte es Stadtchef Mock, sein Spittaler Kollege Gerhard Köfer schwebt 10,9 Prozent als künftiger roter Landesvorsitzender vor. Auf Platz fünf scheint Landesrat Reinhart Rohr (4,5 Prozent) auf.

Jörg Haider als SPÖ-Chef gefällig?

Unter den SMS-Versendern traten aber auch einige Spaßvögel auf den Plan: So gab es Nominierungen für Faschingsgeneralintendant Reinhard Eberhart und Günther Nenning (Begründung: "Der einzige echte Sozi"). Aber auch Jörg Haider war wieder einmal omnipräsent - er wurde von einem Teilnehmer als neuer Kärntner SPÖ-Chef vorgeschlagen. (APA)