Wiedereinsteigerinnen sind besonders gefragt
Durch dieses Ausbildungs- beziehungsweise Jobangebot können sich besonders für Wiedereinsteigerinnen interessante Berufsperspektiven ergeben, denn für die Salzburg AG gibt es für diese Tätigkeit im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen keinen Altersvorbehalt.
"Bei der Lokalbahn haben wir mit Wiedereinsteigerinnen sehr gute Erfahrungen gemacht. Die sozialen Kompetenzen, die diese Frauen mitbringen, wirken sich äußerst positiv auf den Umgang mit den Kunden aus. Einen ähnlich positiven Effekt erwarten wir uns auch bei O-Buslenkerinnen", so der Salzburger Verkehrsdirektor Gunter Mackinger.
Wenige unter vielen
Bislang versehen gerade mal zwei Frauen den Dienst hinter dem Lenkrad des 18 Meter langen und über 16 Tonnen schweren Gefährts. Eine davon ist Gertraud Kreidl. Die 52-jährige Salzburgerin ist die erste Frau, die sich vor sechs Jahren in diese Männer-Domäne vorgewagt hatte. "Der O-Bus hat mich schon immer gereizt. Da hab ich mich einfach beworben und es hat prompt funktioniert. Auch die Einschulung lief ohne Probleme über die Bühne", erinnert sich Kreidl an ihre Anfangszeit. Heute fährt sie auf den Linien 4 und 6 – mit viel Gefühl für Beschleunigung und Bremsen, denn das sei viel angenehmer für die Fahrgäste, ist sie überzeugt.
Intensive Schulung und bestmögliche Unterstützung
Die Ausbildung zur O-Buslenkerin dauert rund zwei Monate. Auf dem Lehrplan stehen neben den praktischen Einheiten (das O-Busfahren mit einem Lehrfahrer) unter anderem Schulungseinheiten zu den Themen Umgang mit elektrischem Strom, Tarifbestimmungen und das 123 Kilometer lange Oberleitungsnetz mit seinen rund 150 Weichen, die die O-Buslenker- und -lenkerinnen selbst stellen müssen. Zudem werden die zukünftigen O-Buslenkerinnen von Frau & Arbeit im Bereich der sozialen Kompetenzen geschult. "Auf diese Weise möchten wir die Frauen bestmöglich beim Start in ihr neues Berufsleben unterstützen", sagt technik.A-Projektleiterin Friederike Blum.
Vollzeit- als auch Teilzeitlösungen
O-BuslenkerInnen arbeiten im Turnusdienst. Und dies bedeutet entweder Früh-, Ganztags- oder Nachmittags- beziehungsweise Abenddienst. Wer am Wochenende arbeitet, hat als Ausgleich unter der Woche frei. Die Salzburg AG bietet aber ebenso Teilzeitarbeit an, beispielsweise eine halbe Verpflichtung mit einem Durchrechnungszeitraum von rund sechs Monaten.
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