Wien - Bedauern über den Tod von Hans Gratzer drückten auch einige Kultursprecher von Parteien aus. SPÖ-Kultursprecherin Christine Muttonen würdigte Gratzer als "einen innovativen Wegbereiter der österreichischen Off-Theaterszene". Gratzer habe in seinem künstlerischen Schaffen stets sehr konsequent zu wichtigen aktuellen und gesellschaftspolitischen Themen Stellung bezogen. "Sein Tod ist ein großer Verlust für die Kultur; unser Mitgefühl gilt vor allem seinen Angehörigen", so Muttonen.

Andrea Wolfmayr (ÖVP)

Als "wunderbaren Theatermacher" bezeichnete ÖVP-Kultursprecherin Andrea Wolfmayr Gratzer. Sein Einfühlvermögen, seine Konsequenz, seine Kreativität, sein kritischer Geist aber auch sein Humor "werden auch weiter für viele Menschen in- und außerhalb der kulturellen Szene unseres Landes unverwechselbar und vorbildhaft bleiben", so Wolfmayr in einer Aussendung.

Wolfgang Zinggl (Grüne)

"Mit vielen legendären Inszenierungen hat sich Hans Gratzer unvergesslich als Regisseur eines lebendigen Theaterbegriffs eingetragen", so Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Grünen. "Insbesondere die ersten Inszenierungen wie 'Elisabeth I' werden mir immer im Gedächtnis bleiben. Sie sind ein Beispiel dafür, dass es wichtig ist, der freien und offenen Theaterwelt jene Bedingungen zu schaffen, die es ihr ermöglichen, dem bürgerlichen Betrieb Auffrischungsimpfungen zu geben". (APA)