Graz - Der Beschluss zum Neustart des steirischer herbst ist in der steirischen Landesregierung gefallen: Die SPÖ war mit einer Einbindung von Helmut List als Hallenerrichter in die Sanierung der Halle zufrieden, die FPÖ stimmte für die Neukonstruktion. Der von Kulturreferentin Landeshauptfrau Waltraud Klasnic eingebrachte Beschluss sieht vor, dass der herbst ab 2006 von einer neuen GesmbH veranstaltet wird.

Die Finanzierung erfolgt künftig aus der Förderung von Bund, Land und Stadt auf Basis der Zuschüsse der Vorjahre. Die Stadt Graz wird fünf Jahre lang auf Erträge aus der Kommunalsteuer verzichten. Die neue Intendantin Veronica Kaup-Hasler kann ab 2006 über ein 2,7 Millionen Euro-Budget verfügen. Zudem werden Land und Stadt die mit Ende 2005 bestehenden Verbindlichkeiten in der Höhe von 1,1 Millionen im Verhältnis zwei Drittel zu einem Drittel in den nächsten fünf Jahren übernehmen.

Für den Zeitraum 2006 bis 2012 verpflichten sich Land und Stadt für die Abgänge aus dem Betrieb der List-Halle bis zu einem Höchstbetrag von 550.000 Euro jährlich aufzukommen. Weiters hat das Land eine rechtliche Überprüfung der Verträge zwischen Helmut List, dem Eigentümer der Halle, und der "herbst GesmbH alt" festgelegt. (APA/DER STANDARD, Printausgabe, 25.01.2005)