Krems - Für Frauen, die ihre internationalen Karrierechancen verbessern und die damit verbundenen Anforderungen souverän meistern wollen, bietet die Donau-Universität Krems vom 12. bis 15. Mai das Seminar "Frauen in internationalen Organisationen" an. Die Veranstaltung richtet sich an angehende weibliche Führungskräfte in international ausgerichteten Unternehmen und Organisationen und zeigt Strategien zur Bewältigung frauenspezifischer Herausforderungen in einem zunächst fremden kulturellen Kontext auf.

Macht, Sprache und Geschlecht

International anerkannte Expertinnen planen mit den Teilnehmerinnen konkrete Schritte für die Entwicklung der eigenen Karriere und gehen auf die Frage der "Work-Life-Balance" in einem internationalen Arbeitsumfeld ein. Die Themen Geschlechterrollen in verschiedenen Kulturen, Frauen und Macht, Sprache und Geschlecht sind dabei ebenso Schwerpunkte wie das praxisorientierte Training zu interkultureller Kommunikation und die Stärkung von Schlüsselqualifikationen für internationale Führungsaufgaben.

Doppelte Herausforderung

Laut einer Studie der International Labour Organization (ILO) sind weniger als zwanzig Prozent aller Führungskräfte in Industriestaaten weiblich, nur sieben Prozent der Minister/innenposten weltweit sind mit Frauen besetzt. "Frauen, die in einem internationalen Umfeld arbeiten, stehen meist einer doppelten Herausforderung gegenüber: Einerseits sind kulturelle Unterschiede zu überbrücken, andererseits müssen sie ihre Zielvorstellungen in einer von Männern dominierten Umgebung umsetzen", bringt Dr. Christiane Hartnack, stellvertretende Leiterin der Abteilung für Kulturwissenschaften der Donau-Universität Krems, die Problematik auf den Punkt. Das Seminar bietet Frauen, die eine internationale Karriere anstreben, entsprechendes "Empowerment". (red)