Ob auch die Vorgängergesellschaft, die Cine Cultur Carinthia, Gegenstand der Erhebungen sein werde oder noch weiter zurückuntersucht wird "ist noch gar nicht abzuschätzen", meint der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ein diesbezügliches Gutachten wurde bereits in Auftrag gegeben: "Es müssen alle Geldläufe, die nicht korrekt abgelaufen sind, überprüft werden."
Ungeachtet der gerichtlichen Vorerhebungen hat Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider kürzlich gemeinsam mit seinem zurückgetretenen Finanzreferenten Karl Pfeifenberger und einem der FPÖ nahe stehenden Steuerberater vor Kurzem eine Positivbilanz der Seebühne vorgelegt und dabei einen Überschuss von 130.000 Euro ausgewiesen. Da wurde allerdings vom Land aus Steuergeldern üppig nachgeschossen und die gesamte Bundesförderung eingerechnet, die eigentlich auf fünf Jahre ausgelegt worden war.
Auf jene 1,6 Millionen Euro Bundessubvention will sich auch der Vorsitzende des Seebühnen-Untersuchungsausschusses im Kärntner Landtag, Peter Kaiser, konzentrieren: Die Frage sei, wie das Geld, das eigentlich für die Infrastruktur der Seebühne ist, tatsächlich verwendet worden sei, so Kaiser.