
Ein überdurchschnittlich hoher Prozentsatz von erwerbstätigen Frauen ist im Dritten Sektor beschäftigt. Die Studie "Der Dritte Sektor in Wien" belegt, dass etwa 70 Prozent der MitarbeiterInnen weiblich sind. Die Situation der Frauen ist auch in diesem Arbeitsmarktsegment geprägt von horizontaler Segregation (Ungleichverteilung der Geschlechter in den einzelnen Berufssparten) und vertikaler Segregation. So hat die Wiener Studie einen Frauenanteil von 44 Prozent in Geschäftsführungspositionen und etwas mehr als ein Drittel in Vorstandsfunktionen erhoben.
Frauen sind auch noch in anderer Hinsicht stärker vom Bereich Sozialwirtschaft betroffen als Männer: Sie haben nach wie vor stärker als ihre Partner die Verantwortung für Kindererziehung, Pflege von Angehörigen und Haushalt. Insbesondere in regionalen Zusammenhängen ist es entscheidend, dass sie auf günstige und gut erreichbare Dienstleistungsangebote der Sozialwirtschaft zurück greifen können, die sie entlasten und beispielweise für berufliche Tätigkeiten frei spielen. Und: Zahlreiche Projekte bieten Personen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind – insbesondere auch Frauen - die Chance auf Eingliederung in den Arbeitsmarkt oder unterstützen sie auf dem Weg in die Selbständigkeit.
Eine Fachtagung mit Beiträgen u.a. von
Prof.in Dr.in Eva Kreisky, Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft (A)
Dr.in Birgit Trukeschitz, Abteilung für Sozialpolitik, Wirtschaftsuniversität Wien (A)
Margita Lukkarinen, Coop Consult, Kokkola (FIN)
Mag.a Klaudia Burtscher, Universität Wien, Frauenstiftung Steyr (A)
Dr.in Gisela Notz, Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn (D)
Dr.in Hildegund Morgan, h.c.RegionalAkademie, St. Ulrich (A)
Politikerinnen und Politikern
sowie mit Praxis-Beispielen und Foren. (red)