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Volksmusik für steirische SchülerInnen, powered by BMBWK

Foto: APA/dpa/Thieme

Schuhplatteln statt Hip-Hop und Jodler statt "Schnappi" geben in den rund 540 steirischen Volksschulen den Ton an: Im Rahmen des steirischen Volksschulprojektes "einfach lebendig" können die Kinder "Brauchtum schnuppern". Dazu werden fachkundige Referenten über das Steirische Volksliedwerk kostenlos an Volksschulen vermittelt, wo sie mit den Kleinen tanzen, singen und spielen und sie so auf altes traditionelles Musikgut aufmerksam machen wollen. Laut einer Aussendung von Volkskulturreferent, LHSTv. Leoopold Schöggl (F) hat bereits jede zweite Volksschule Bedarf angemeldet.

Jodeln und tanzen

Mit allen Sinnen sei ein fächerübergreifendes Schul-Musikprojekt, das dem Kennenlernen der eigenen traditionellen Volksmusik wie auch der Volksmusik von in der Steiermark lebenden ethnischen Gruppen dient, so die Organisatoren. Es soll aber auch mit dem Singen, Musizieren und Tanzen, selbst Komponieren und Dichten oder im Herstellen einfacher Instrumente zu einer schöpferischen Auseinandersetzung mit der überlieferten Musik anregen. Angeboten werden beispielsweise Exkursionen zu einem Harmonika-Bauer und einem Hackbrett-Erzeuger, das Basteln von Maipfeiferln, "Volksmusik mit Volksschulkindern" bis hin zum Jodeln und "Tanz in der Schule".

Ministerium sponsert Volkskultur

Das Volksschulprojekt "einfach lebendig" bildet einen Schwerpunkt der Aktivitäten des "Jahres der Steirischen Volkskultur", das heuer von LH-Stv. Leopold Schöggl ausgerufen wurde. Neben den kostenlosen Schulbesuchen der Referenten werden den Schulen Arbeitsunterlagen für die Nachbereitung und zur weiteren Auseinandersetzung mit der Thematik zur Verfügung gestellt. "Das Interesse der steirischen Volksschulen am Projekt ,einfach lebendig' ist enorm. Bereits 300 Volksschulen haben sich gemeldet und diese Projektstunden für ihre Schulen angefordert", so Schöggl. Diese positive Reaktion zeige, dass der Bedarf und das Interesse an der Auseinandersetzung mit Kostbarkeiten unserer Traditionen groß sei so der Volkskulturreferent. Unterstützt wird das Projekt auch vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst. (APA)