Es sei "gut möglich, dass Detailergebnisse der PISA-Studie für die SPÖ-Bildungspolitik und ihre zahlreichen Programme zu einem 'riesigen Bumerang' werden könnten", meinte Amon, "denn wenn genau dort, wo die SPÖ ihre ideologischen Modelle wie etwa die gesamtschulähnliche Kooperative Mittelschule in Wien umgesetzt hat, die Österreich weit schlechtesten Ergebnisse vermutet werden, die weit hinter den differenzierten Schulen in anderen Bundesländern liegen, werden sich viele fragen, ob die Bildungsprogramme der SPÖ das Papier wert sind, auf dem sie stehen".
Schule
VP sieht Brandsteidl auf "Rückzugsgefecht"
"Furcht" vor Regionalauswertung
Auf einem "Rückzugsgefecht" sieht
ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon die Wiener Stadtschulratspräsidentin
Susanne Brandsteidl (S). Offenbar "fürchte" diese sich vor einer
Regionalauswertung der PISA-Studie - ansonsten sei es unverständlich,
warum sie "vollkommen ungefragt" versucht habe, bereits vor einem
Vorliegen von Regionalergebnissen deren Aussagekraft
"herabzuwürdigen", so Amon in einer Aussendung am Dienstag.
Nachdem die Regierung beim Reformdialog Bildung eine
Regionalauswertung der PISA-Studie verlangte, verwies das
österreichische PISA-Zentrum darauf, dass dafür die Stichproben zu
klein gewesen seien. Für eine aussagekräftige Regional-Auswertung
hätten in den größeren Bundesländern mindestens doppelt so viele
Schüler getestet werden müssen, in den kleineren etwa drei Mal so
viel. (APA)