Im Herbst müssten die Leistungsverträge mit dem Finanz- und dem Wissenschaftsministerium ausverhandelt werden. Grünewald rief die "Verantwortlichen der Politik" daher auf, "alles zu tun, um den Zug Medizin-Uni nicht vollends entgleisen zu lassen, sondern wieder auf Schiene zu bringen".
Uni
Grünewald befürchtet für Innsbrucker Medizin-Uni Wettbewerbsnachteile
Grüner Gesundheitssprecher verlangte Rückendeckung der Landesregierung
Innsbruck - Nach dem Rücktritt von Univ.-Prof. Hans Grunicke
als Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck befürchtet der
Grüne Gesundheitssprecher, Abg. Kurt Grünewald, einen "fatalen
Wettbewerbsnachteil" gegenüber den Medizin-Uni-Standorten Wien und
Graz. Von der Landesregierung verlangte er am Dienstag "volle
Unterstützung".
Der Rücktritt von Grunicke sei die Folge "zahlreicher
Fehlentwicklungen, die politisch vorhersehbar waren", sagte Grünewald
und verwies auf die "politisch diktierte Abspaltung der früheren
medizinischen Fakultät". Der Medizin-Uni würden "akut mindestens fünf
Millionen Euro" fehlen. Auch der Uni-Rat habe die "triste
Budgetsituation" und die durch die Abspaltung entstandenen Mehrkosten
"nie artikuliert, geschweige bessere Ressourcen gefordert".
Strukturelle Veränderungen und der Abschluss eines
Kooperationsvertrages zwischen den Tiroler Landeskrankenanstalten
(TILAK) und der Medizin-Uni seien notwendig. (APA)