Wien - Die SPÖ ruft zum Protest gegen das am Mittwoch von Burschenschaftern geplante "Fest der Freiheit" auf. Nationalratsabgeordnete Petra Bayr (SPÖ) sprach am Dienstag in einer Aussendung von einem verharmlosenden Titel, unter dem ein Aufmarsch deutschnationaler Burschenschafter angekündigt sei. Sie rufe daher dazu auf, friedlich zu protestieren, erklärte sie in einer Aussendung.

Möglichst viele Menschen sollten sich an der Initiative "Jetzt Zeichen setzen" beteiligen, um gegen diesen "Marsch der rechten Burschenschafter durch die Wiener Innenstadt friedlich zu protestieren". Die SPÖ, "allen voran die Sozialistische Jugend Österreichs und die FreiheitskämpferInnen", würden dieses zivilgesellschaftliche Engagement von "Jetzt Zeichen setzen" unterstützen.

Dass ausgerechnet die rechten Burschenschafter den Begriff "Freiheit" für einen Aufmarsch missbrauchten, führe einmal mehr "deutlich vor Augen, wie wichtig zivilgesellschaftliche Veranstaltungen von Initiativen wie 'Jetzt Zeichen setzen' sind, mit Hilfe derer unterstrichen wird, dass Nationalismus, Rassismus, Hetze und Intoleranz keinen Platz in Österreich haben dürfen", sagt Bayr. Der Kampf gegen Faschismus müsse "engagiert, aber friedlich geführt werden", sagte die Abgeordnete, die sich klar gegen Gewalt aussprach.

Auch die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) hat via Aussendung zur Teilnahme an den friedlichen Protesten aufgerufen.

Für Mittwoch sind zehn Kundgebungen geplant. Die "Forschungsgesellschaft Revolutionsjahr 1848", ein Verein deutschnationaler Burschenschaften, hat seine Veranstaltung für 17 Uhr angemeldet. Zudem finden am Mittwoch neun Kundgebungen gegen das Burschenschafter-Treffen statt. (APA, 3.6.2014)