Wien - FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat reichlich unwirsch auf Berichte über ein Treffen weit rechts stehender Politiker unter seiner Beteiligung in Wien reagiert (derStandard.at berichtete). Im Ö1-"Mittagsjournal" sprach er am Mittwoch von unredlicher Berichterstattung über eine private Einladung, gegen die nun medial gehetzt werde. Details über das Treffen verriet er nicht.

Strache: Muss mit allen Gespräche führen

Dass er dabei unter anderem mit einem Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammengetroffen sein soll, wird Strache nach eigener Einschätzung beim Wähler nicht schaden: "Man muss mit allen Gespräche führen."

Laut einem Bericht des Schweizer "Tagesanzeiger" war Strache vergangenes Wochenende Gast einer Veranstaltung des russischen Oligarchen Konstantin Malofejew, die dem 200-Jahr-Jubiläum des Wiener Kongresses gewidmet war. Demnach soll bei dem Treffen, an dem auch die französische Front-National-Abgeordnete Marion Maréchal-Le Pen teilnahm, auch darüber gesprochen worden sein, wie Europa vor Liberalismus und der "satanischen" Schwulenlobby zu retten sei.

Kickl: Schicken keine Chemtrails in den Himmel 

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl ließ in einer Presseaussendung wissen, dass die FPÖ "weder homosexuellenfeindlich" sei noch sich "an irgendwelchen Verschwörungen" beteilige: "Wir sind nicht die Fünfte Kolonne Moskaus, wir haben die Bundeslade nicht versteckt, und wir schicken keine Chemtrails über den Himmel. Wo Atlantis liegt, wissen wir auch nicht. Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien dürfen ihre Alu-Hüte wieder abnehmen." (APA, red, 4.6.2014)