Wien - Die Wiener Polizei sieht ihre Deeskalationsstrategie bei der Demonstration gegen das "Fest der Freiheit" am Mittwoch aufgegangen. In einer Aussendung am Donnerstag lobte die Polizei auch den "verantwortungsvollen Umgang aller Teilnehmer mit ihrem Recht auf Versammlungsfreiheit". Insgesamt gab es am Rande der Demonstrationen zwei Festnahmen, zehn Anzeigen und zwei verletzte Polizisten.

Bei der Kundgebung der "Forschungsgesellschaft Revolutionsjahr 1848" marschierten nach Ende der Veranstaltung im Palais Palffy laut Polizei rund 120 Teilnehmer vom Josefsplatz durch die Herrengasse in ein Wiener Innenstadtlokal, das im Lauf des Abends nach und nach von den Burschenschaftern verlassen wurde. Die Gegendemonstration der Sozialistischen Jugend wurde laut Polizei von rund 1.200 Demonstranten besucht.

Keine nennenswerten Zwischenfälle

Nennenswerte Zwischenfälle direkt im Zusammenhang mit der Veranstaltung gab es zwar nicht, jedoch wurde ein Mann wiedererkannt, der im Verdacht steht, beim Akademikerball im Jänner eine Polizistin schwer verletzt zu haben. Dieser soll massiven Widerstand bei der Identitätsfeststellung geleistet haben, im Zuge der Festnahme des Mannes wurden zwei Beamte verletzt sowie eine Scheibe einer U-Bahn-Garnitur in der U2-Station Schottentor eingeschlagen. Auch eine weitere Person wurde während der Amtshandlung festgenommen.

Neben den beiden Festnahmen erfolgten sechs strafrechtliche Anzeigen wegen Körperverletzung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und Sachbeschädigung sowie vier verwaltungsstrafrechtliche Anzeigen. Bei 208 Personen wurde die Identität festgestellt, teilte die Polizei mit.  (APA, 5.6.2014)