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Lea DeLaria spielt in der Netflix-Serie "Orange Is the New Black" die Figur der "Carrie 'Big Boo' Black" und ist derzeit in den USA die wohl bekannteste Butch.

Foto: ap/Cindy Fong

"Girl-Power"-Werbung: Diese Woche beschäftigte sich auf der Website des "Bitch Magazine" Natalie Baker mit der Debatte um Werbespots, die sich mit feministischem Rüstzeug an den Verkauf ihrer Ware machen. Jüngstes Beispiel ist ein "Always"-Spot, in dem die negativ gemeinte Redewendung "wie ein Mädchen" ins Positive gewendet werden soll. Baker diskutiert in ihrem Beitrag, ob diese Spots gut oder nicht gut genug sind und ob diese Art des kommerzialisierten "fempowerment" doch nach hinten losgeht.

Wie weit muss ein Wissenschafter gehen? Für Empörung sorgte diese Woche der Evolutionsbiologe Richard Dawkins. Über Twitter verbreitete der Verfasser zahlreicher populärwissenschaftlicher Bücher seine Ansichten über Vergewaltigungen, die er in schlimmere und weniger schlimme einteilt: "Date rape is bad. Stranger rape at knifepoint is worse" (Eine Vergewaltigung bei einer Verabredung ist schlimm, eine Vergewaltigung durch einen Fremden mit vorgehaltenem Messer ist schlimmer). Die Journalistin Eleanor Robertson fragt sich, warum jemand, der schön länger als polternder Provokateur auftritt, weiterhin von den Medien als honoriger Intellektueller befragt wird.

Wann verspielt ein Intellektueller diesen Status? Eine spannende Frage, die sich Robertson angesichts der jüngsten Aussagen von Dawkins stellt.

Warum noch immer "Butch"? Das fragt sich Vanessa Vitiello Urquhart. Schließlich bietet Facebook mittlerweile 50 verschiedene Gender-Identitäten an. Trotzdem, die Autorin will es für sich bei "Butch-Lesbe" belassen. Mit der Rede von Gender-Identitäten habe sie so ihre Probleme, schreibt Vanessa Vitiello Urquhart. Sie fühle sich hungrig oder glücklich, nie aber "als" Mann oder Frau, heißt es in diesem klugen Beitrag über ihre Entscheidung, eine "unfrauliche Frau" bleiben zu wollen.

Suffragette, und auch noch daueraufgeregt: Der Hashtag #dauererregtesuffragette erfreut sich dieser Tage einiger Beliebtheit. Auslöser war eine Kolumne des "Krone"-Kolumnisten Michael Jeannée, der die Journalistin Sibylle Hamann aus Anlass ihrer Berichterstattung über die Räumung der "Pizzeria Anarchia" als "dauererregte Suffragette" bezeichnete. Was für eine Ehre dieser Titel ist, zeigten einige Erinnerungen an das Engagement der Suffragetten auf Twitter:

(red, dieStandard.at, 1.8.2014)