Wien - Die Diakonie hat am Donnerstag fehlende Nachmittagsbetreuungsangebote für behinderte Kinder und Jugendliche beklagt. "Auch im Rahmen von integrativ geführten Schulen kann oft keine integrative Nachmittagsbetreuung geboten werden, weil die Finanzierung dafür einfach fehlt", so Direktor Michael Chalupka in einer Aussendung anlässlich des Beginns des neuen Schuljahrs am Montag.

Derzeit ende Integration um 13 Uhr, weil schlichtweg keine Angebote für Nachmittagsbetreuung zur Verfügung stünden. Jene 9.000 Euro pro Jahr und Gruppe für Personal, die der Bund für den Ausbau der ganztägigen Betreuung zuschießt, seien "schlicht zu wenig, um eine zusätzliche Stützkraft, die für integrative Betreuung notwendig ist, zu finanzieren". Das Geld sei zudem nur eine Anschubfinanzierung und die Länder müssten die Mittel aufstocken, worauf allerdings nichts hindeute. "Die Diakonie fordert daher den Ausbau von integrativer Kinderbetreuung - in Kinderkrippen, Kindergärten, Horten und schulischer Nachmittagsbetreuung", betonte Chalupka. (APA, 28.8.2014)