Wien - "Die Kapazitäten der Studentenheime sind erschöpft", sagt der Bundesobmann der Aktionsgemeinschaft (AG), Markus Habernig. Er fordert deshalb die Wiedereinführung der Studentenheimförderung. Diese wurde nämlich 2010 gestrichen. Das wirke sich natürlich auch auf die Mietpreise in den Studentenheimen aus, so Habernig.

"Durch die prekäre Lage der Studentenheime werden auch die Rahmenbedingungen des tertiären Bildungsbereichs verschlechtert", sagt Habernig. "Die hohen Mietpreise in den Studentenheime stellen eine finanzielle Belastung der Studenten dar und machen für junge Menschen ohne ausreichend finanzielle Mittel das Studium nicht leistbar."

Studententicket versprochen und nicht umgesetzt

Der AG-Chef verlangt vom Staat "umfassende Maßnahmen zur finanziellen Entlastung der Studierenden". Dazu gehören für Habernig zum einen das Studententicket für ganz Österreich, das zwar im Regierungsprogramm stehe, aber noch nicht umgesetzt sei. Zum anderen sei es wichtig, die Studentenheimförderung wieder einzuführen. "Es ist dabei vor allem für Studierende aus dem ländlichen Raum, die für ihr Studium in die nächste Großstadt ziehen müssen, essenziell, dass die Mietpreise der Studentenheime leistbar bleiben." (red, derStandard.at, 18.9.2014)