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Bei der Generalprobe zur Zentralmatura im heurigen Frühjahr hatte es große Aufregung gegeben, weil das Bifie mit variablen Notenschwellen gearbeitet hatte.

Foto: apa/Stratenschulte

Zentralmatura - Bei den Fremdsprachen wird es bei der Zentralmatura, in deren Rahmen im Mai erstmals alle AHS-Schüler am selben Tag idente schriftliche Aufgaben lösen müssen, eine fixe Grenze für eine positive Benotung geben. 60 Prozent sollen künftig für ein Genügend reichen, wie am Montag zwischen dem zuständigen Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) und der Bundesschülervertretung (BSV) vereinbart wurde.

Einheitliche Schwellen

Bei der Generalprobe im heurigen Frühjahr hatte es große Aufregung gegeben, weil das Bifie mit variablen Notenschwellen gearbeitet hatte. Zwar waren schon bisher grundsätzlich 60 Prozent als Grenze für ein Genügend festgelegt, allerdings konnte diese je nach Schwierigkeit der gestellten Aufgaben leicht variieren. Beim letzten Schulversuch waren wegen einfacherer Prüfungsfragen daher in Englisch 63 Prozent für ein Genügend notwendig, auch in den anderen Fremdsprachen wurden die Schwellen angepasst.

Künftig sollen immer die 60 Prozent für ein positives Ergebnis reichen, bestätigt man im Bifie eine Aussendung der BSV. Die Schwierigkeitsgrade der einzelnen Aufgaben sollen so adaptiert werden, dass die Maturanten der verschiedenen Jahrgänge vergleichbare Anforderungen erfüllen müssen.

Idente Aufgaben an einem Tag

Bei der Zentralmatura müssen alle Maturanten an denselben Tagen idente, zentral vorgegebene Aufgaben lösen. Korrigiert werden sie aber vom jeweiligen Klassenlehrer nach einem standardisierten Raster. Neben der Zentralmatura besteht die neue "Standardisierte kompetenzorientierte Reife- und Diplomprüfung" noch aus einer "Vorwissenschaftlichen Arbeit" sowie ebenfalls leicht reformierten mündlichen Prüfungen. An den AHS startet die neue Matura im aktuellen Schuljahr, an berufsbildenden höheren Schulen (BHS) erst ab 2015/16. (APA, 21.10.2015)