Salzburg – Die Universität Salzburg wird mit ihrer School of Education künftig enger mit Schulen zusammenarbeiten. Lehramts-Studierende sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, schon während der Ausbildung praktische Erfahrung in Klassen zu sammeln. Andererseits bekommen die Schüler der Partnerschulen Zugang zu universitären Einrichtungen wie etwa Labors, hieß es am Freitag bei einem Pressegespräch.

Mit elf Schulen (Allgemein Bildende und Berufsbildende Höhere Schulen sowie Neue Mittelschulen) hat die Uni bereits Partnerschaften abgeschlossen, im Endausbau sollen es 20 sein. Einer Schulkooperation geht ein Bewerbungsverfahren voraus, in dem die schulspezifischen Interessen sowie die Motivation zur Zusammenarbeit ausgelotet werden. Die Universität erhält mit diesen Partnerschaften die Möglichkeit, den Studierenden das Sammeln von Erfahrung im Unterricht anzubieten. Ihnen werden sogenannte Betreuungslehrer zur Seite gestellt, für die es ab kommendem Semester eine eigene Ausbildung an der Uni geben wird. Der Lehrgang dauert zwei Semester, erwünscht sind naturgemäß in erster Linie Lehrer der Partnerschulen.

40 Forschungsbereiche für Schüler

Profitieren sollen aber auch die Schüler. So können sie beispielsweise von Lehramtsstudierenden bei ihren Abschlussarbeiten unterstützt werden. Oder die Naturwissenschaftliche Fakultät stellt Schülern Labors zur Durchführung von Experimenten zur Verfügung. 40 Forschungsaspekte stehen den Schülern offen: Sie reichen von Rhetorik-Workshops, über Rundgänge durch die Universitätshauptbibliothek oder Fachbibliotheken, Mini-Symposien für Immunologie, Lernmaterialien für den Sprachunterricht bis hin zum Kennenlernen Geografischer Informationssysteme oder Workshops, bei denen die Schüler die Anatomie, das Verhalten oder die Sinne von Tieren aus dem Schulbiologiezentrum (SBZ) erforschen können.

Zudem können innovative Strategien in Schulen von der Universität wissenschaftlich begleitet werden. Bei Bedarf werden Treffen initiiert und gemeinsam relevante Maßnahmen für die Schule erarbeitet und umgesetzt. Die School of Education übernimmt die Koordination und sucht insbesondere Wissenschafter, die sich mit den konkreten Anliegen der Schulen befassen und diese umsetzen. Die von ihnen erhobenen Daten fließen wiederum in Forschung und Publikationstätigkeit. (APA, 21.11.2014)