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FPÖ-Chef Strache soll auf Parlamentskosten eine Numerologin beschäftigt haben.

Foto: APA/ROBERT JAEGER

Wien – Der Freiheitliche Parlamentsklub soll von 2010 bis 2012 eine Numerologin beschäftigt haben, die unter anderem für "Kraft und Energie" mehrere hundert Euro pro Monat in Rechnung gestellt haben soll. Das geht aus einem Beleg der Wahrsagerin von Ende April 2012 hervor, aus dem das Nachrichtenmagazin "News" (Samstagsausgabe) zitiert.

Das "Gesamtpaket", das im Zeitraum von April 2010 bis Juli 2012 in Anspruch genommen worden sei, beinhaltete "Schutz für In- und Ausland, Kraft, Energie, Schutzmantel bei Auftritten" sowie "Diverse Utensilien." Dafür soll sie insgesamt 6.000 Euro erhalten haben – ein "Sonderpreis", der 750 Euro Rabatt beinhaltet.

Die Rechnung beendete die Numerologin laut "News" mit einer Warnung: Man solle ihr bis Juli Bescheid geben, da "ich die Erfahrung gemacht habe, dass nach Beendigung meiner Tätigkeit die Kraft und Energie nachlässt."

Kickl: "Keine Rechnung"

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl wies den Bericht am Samstag zurück. Er schreibt in einer Aussendung von "einem völlig untauglichen Skandalisierungsversuch in zeitlicher Nähe zu wichtigen Wahlen". Der faksimilierte Zettel stelle weder der Form noch dem Inhalt noch dem Adressaten nach eine Rechnung dar und sei daher auch nie bezahlt worden. (red, 23.5.2015)