Bild nicht mehr verfügbar.

Schreiende Kinder können die Nerven der Eltern strapezieren

Foto: AP/Joerg Sarbach

Der Nachwuchs schreit, möchte gefüttert werden, kann nicht einschlafen. Er verlangt die ungeteilte Aufmerksamkeit bei Tag und bei Nacht. Als Folge leiden Eltern vor allem unmittelbar nach der Geburt unter chronischem Schlafmangel, Gereiztheit und fehlender Konzentration. Das Gefühl, dass einen die Kinder überfordern, beschleicht wohl alle Eltern von Zeit zu Zeit.

Vereinnahmende Kinder

Eine 2007 durchgeführte Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung hat ergeben, dass Eltern sich am Häufigsten durch Unordnung und Vereinnahmung durch das Kind herausgefordert fühlen. Die elterlichen Nerven leiden laut der Befragung am meisten bei ein- bis dreijährigen Kindern. Überfordert fühlen sich Eltern, wenn mehrere Faktoren zusammenspielen: mangelnde Unterstützung durch andere Personen, Stress in der Alltagsbewältigung und zu wenig Zeit, um sich zu regenerieren, zeigen unmittelbare Auswirkungen auf das Erziehungsgeschehen.

Überforderung als Tabuthema

Als der Standard über ein neues Projekt für überforderte Eltern unmittelbar nach der Geburt berichtete, wurde dies von der Community positiv aufgenommen:

screenshot

Userin nicole23 merkt dabei noch an, dass üblicherweise zu wenig über überforderte Eltern gesprochen wird:

screenshot

Haben Sie als Elternteil die gleichen Erfahrungen gemacht, wird über genervte Eltern zu wenig gesprochen?

Ansprechpartner bei strapazierten Nerven

In welcher Situation haben Sie sich als Elternteil überfordert gefühlt? Wie haben Sie reagiert, gibt es bestimmte Ansprechpartner, an die Sie sich wenden? Welche Phase in der Entwicklung Ihrer Kinder haben Sie persönlich als besonders herausfordernd erlebt? Können Sie anderen Eltern Tipps in gewissen Situationen geben, etwa, wenn Kinder nicht aufhören wollen zu schreien oder nicht einschlafen können? (sni, 12.8.2015)