Wien – Das Bildungsressort hat seine Projekte, die aus dem Sondertopf für Integration bezahlt werden sollen, fertiggestellt. In den nächsten Tagen werden sie dem Finanzministerium vorgelegt, erklärte Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Um das Stopfen von Budgetlöcher sei es ihr bei der Forderung nach zusätzlichen Mitteln nicht gegangen, betonte die Ressortchefin.

Nachholen von Bildungsabschlüssen

"Ich lege Wert darauf, dass ich gesagt habe, es wäre schön, wenn ich einen gewissen Anteil bekäme", meinte Heinisch-Hosek mit Verweis auf die zusätzlichen Schulkinder und den Bedarf etwa an Schulsozialarbeit und Schulpsychologie. Vorige Woche war dabei von 25 Millionen Euro aus dem mit 75 Millionen Euro dotierten Sondertopf die Rede, wie viel es tatsächlich für das Bildungsressort wird, ist offen.

Die Projekte aus dem Bildungsressort sind nun fertig und werden Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) übermittelt. Gemeinsam wird dann entschieden, welche Mittel wohin fließen können, betonte Heinisch-Hosek. Grundsätzlich gehe es nicht nur um Sprachstartkurse in den Schulen, sondern auch beispielsweise um Kompetenzermittlung bei Jugendlichen oder das Nachholen von Bildungsabschlüssen.

Dass sie mit dem zusätzlichen Geld das Budget ihres Ressorts sanieren möchte, stellte die Ministerin in Abrede: "Nein, das ist ausschließlich für einen Mehrbedarf an Sprachförderung, an Schulsozialarbeit, das habe ich nie vorgehabt." Mehr Kinder bedeute auch mehr Bedarf und damit mehr Mittel, so Heinisch-Hosek. (APA, 22.2.2015)