Wien – Der Sozialfonds der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) wird um insgesamt 45.000 Euro auf 255.000 Euro pro Jahr aufgestockt. Sowohl Wissenschaftsministerium als auch ÖH-Bundesvertretung und die lokalen Hochschulvertretungen erhöhen ihren Beitrag um je 15.000 Euro auf, hieß es am Freitag. Insgesamt können so rund 100 zusätzliche Studierende unterstützt werden.

Die Mittel aus dem Sozialfonds gehen an sozial bedürftige ordentliche Studierende, die von keiner anderen Stelle eine ausreichende Unterstützung erhalten. Förderungen können etwa für Studierende mit Kindern oder Behinderung, Abdeckung der Wohnkosten, Kosten für Mediation oder Psychotherapie und bei Vorliegen eines Härtefalls gewährt werden, wenn Studierende ohne eigenes Verschulden in eine soziale Notlage geraten. Im Budgetjahr 2014/15 wurden 449 Ansuchen mit einer durchschnittlichen Höhe von knapp 500 Euro bewilligt.

"Wir wollen die soziale Lage der Studierenden weiter verbessern, das ist uns ein wichtiges Anliegen. Daher werden wir auch die Bundesmittel für den ÖH-Sozialfonds aufstocken und künftig 85.000 Euro pro Jahr für diesen Bereich aufwenden", so Mitterlehner nach einem Treffen mit den ÖH-Vorsitzenden in einer Aussendung. Bundes-ÖH und die lokalen Hochschulvertretungen ziehen bei der Erhöhung mit, hieß es auf APA-Anfrage. Neben dem Sozialfonds erhöht das Wissenschaftsministerium außerdem den Zuschuss für Studierendenmenüs um 50.000 Euro auf 500.000 Euro pro Jahr. (APA, 25.9.2015)