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Rektor Heinrich Schmidinger widerspricht dem Wissenschaftsminister.

Foto: apa/Fohringer

Wien – Die Universitäten können mit ihrem Budget für die nächsten drei Jahre die Teuerung nicht abdecken. Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) erhöht ihr Budget zwar von 2016 bis 2018 um insgesamt 615 Millionen Euro im Vergleich zu den drei Jahren davor. Dieses Geld reiche allerdings nicht einmal aus, um die Inflation zu begleichen, sagt der Präsident der Universitätenkonferenz (Uniko), Heinrich Schmidinger. "Bei steigenden Studierendenzahlen kann daher von einer Verbesserung der Betreuungsverhältnisse an den Universitäten keine Rede sein", so Schmidinger am Freitag.

Mitterlehner hatte bei der Nationalratssitzung am Donnerstag erklärt, dass sein Ministerium die Gespräche zu den Leistungsvereinbarungen bereits mit 18 von 22 Universitäten abgeschlosssen habe. Das Betreuungsverhältnis werde unter anderem durch die Umsetzung des "Qualitätspakets Lehre" verbessert, hieß es aus dem ÖVP-Klub. In den Studienfeldern Architektur, Informatik, Biologie, Wirtschaft und Pharmazie gebe es 95 Professorinnen und Professoren zusätzlich. "Das verbessert die Relation beträchtlich", so Mitterlehner.

Dem widerspricht Schmidinger. Die Rektoren könnten die Zuversicht Mitterlehners nicht teilen und sähen kaum Spielraum für Qualitätsschübe. (red, 13.11.2015)