Wiener Neustadt – Nach den mit dem Unterrichtsministerium und dem Land Niederösterreich ausverhandelten Förderverträgen zur Abgangsdeckung der drei Städtischen Höheren Schulen für 2016/17 bis 2018/19 gibt Wiener Neustadt eine Bestandsgarantie über 2018/19 hinaus ab. Das ist laut Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) möglich, "weil wir die Voraussetzungen schaffen, dass die Schulen ausgeglichen bilanzieren".

Schulgeld wird erhöht

Dafür werde das Schulgeld in den kommenden Jahren schrittweise auf 990 Euro erhöht, parallel dazu sollen alle Einsparungspotenziale gehoben werden. Mit dieser Bestandsgarantie herrsche auch für die Folgejahre Klarheit, betonten Schneeberger und der für Schulen zuständige Vizebürgermeister Christian Stocker (ÖVP). "Das Ziel der Verbundlichung der drei Schulen bleibt aber selbstverständlich bestehen und wird von uns weiter verfolgt."

Die Stadt Wiener Neustadt ist Erhalter von drei berufsbildenden Höheren Schulen – Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW), Höhere Lehranstalt für Mode (HLM) und Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP) –, die einer Aussendung zufolge "eigentlich in die Kompetenz des Bundes fallen". Die Schulen würden einen jährlichen Abgang von etwa 350.000 Euro verursachen. Der jüngst ausverhandelte Kompromiss sieht nun einen Fördervertrag mit dem Bund in der Höhe von 200.000 Euro und mit dem Land NÖ über 100.000 Euro für die Schuljahre 2016/2017 bis 2018/2019 vor. (APA, 26.11.2015)