Wien – Die Wiener SPÖ hält ihre jährliche Klubtagung heuer bekanntlich nicht im burgenländischen Rust ab – sondern in Floridsdorf. Als Termin wurde nun der 10. und 11. März fixiert. Inhaltlich wird man sich diesmal auf kleinräumigere Bezirksprojekte konzentrieren. Aber auch die Bundespräsidentenwahl am 24. April wird eine Rolle spielen, wie ein Klubsprecher am Donnerstag ankündigte.

Das Motto der zweitägigen Veranstaltung, die im "Palladion XXI" stattfinden wird, lautet "Bewegen wir Wien – Mutig. Menschlich. Miteinander." Ganz große Würfe – wie sie etwa in der Vergangenheit etwa in Form des Gratis-Kindergartens oder des U5-Baus vorgestellt wurden – sind diesmal nicht zu erwarten. Man werde sich auf Bezirksprojekte konzentrieren, so ein Sprecher. Das betrifft etwa Schulbauten oder Freiraumgestaltung, wobei man freilich noch keine Details nennen wollte.

Flüchtlinge kein Thema

Darüber hinaus wird freilich der Präsidentenwahlkampf sehr präsent sein. Neben Reden von Bundeskanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann sowie Bürgermeister und Landesparteivorsitzenden Michael Häupl sei auch eine Rede des roten Kandidaten für die Hofburg, Rudolf Hundstorfer, angedacht – wobei dies noch nicht fix sei, hieß es. Das Flüchtlingsthema wird sich laut Klub indes nicht auf der offiziellen Tagesordnung finden.

Kein Besuch bei Niessl

Dass man heuer auf den traditionellen gemeinsamen Ausflug nach Rust verzichtet, wird offiziell unter anderem mit weitaus geringeren Kosten begründet. Gemunkelt wurde in den vergangen Wochen immer wieder, dass auch die neue rot-blaue Regierung im Burgenland unter Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) eine Rolle bei der Entscheidung, in Wien zu bleiben, gespielt haben könnte.

Weiterhin keinen Termin gibt es übrigens für die geplante Klausur der rot-grünen Stadtregierung. Eine solche war ursprünglich für den Februar in Aussicht gestellt worden. (APA, 18.2.2016)