Drei Intendanten stehen hinter dem Ring Award: Iris Laufenberg, Heinz Weyringer, Nora Schmidt.


Foto: Lupi Spuma

Der achte Ring Award, der internationale Musiktheaterwettbewerb für Regie und Bühnengestaltung geht dieses Wochenende ins Semifinale. Der einzige Opernwettbewerb, bei dem Siegerprojekte auch tatsächlich realisiert werden, wurde vor genau 20 Jahren in Graz vom Chef des Wagner Forums Heinz Weyringer gegründet und findet seither alle drei Jahre statt.

Ziel der Veranstaltung, die auch immer beim Publikum großen Anklang findet, ist die Förderung junger Regisseure und Bühnenbildner sowie neuer Zugänge zum Musiktheater. Seit der Gründung 1997 bewarben sich über 1200 internationale Künstler und Künstlerinnen aus rund 50 Nationen, für einige von ihnen war es ein Karrieresprungbrett.

Standen zu Beginn Wagners Werke Rheingold (1997) und Parsifal (2000) zur Aufgabe, ging man später zu sehr unterschiedlichen Komponisten über, darunter Mozart und Offenbach.

Die aktuelle Wettbewerbsoper ist Gaetano Donizettis Don Pasquale. Elf der anfangs 89 Teams haben es ins Semifinale am Samstag geschafft. Am Vorabend findet im Next Liberty ein Podiumsgespräch über Neue Medien und das Musiktheater statt – u. a. mit den Intendanten der Salzburger Festspielen und des Luzern-Theaters, Markus Hinterhäuser und Benedikt von Peter.

Am Samstag können dann Jury, unter Vorsitz der Grazer-Opern-Intendantin Nora Schmidt, und das Publikum die Versionen und Bühnenmodelle der Teams begutachten. Im Finale wird dann im Juli eine zweite Jury mit Intendanten aus aller Welt entscheiden. Vorsitzende ist hier Schauspielhaus-Chefin Iris Laufenberg. (cms, 11.1.2017)