Der Wunsch der Schüler: Feedback zusätzlich zu den Noten

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Wien – 30 Prozent der österreichischen Schüler langweilt sich im Unterricht, gut 15 Prozent fühlt sich überfordert. Neben einer besseren Förderung der Stärken wünschen sich die Schüler auch mehr Aufklärungen im Bereich digitaler Medien, so die Ergebnisse der diesjährigen Umfrage der Bundesschülervertretung (BSV). Dafür wurden österreichweit über 10.000 Schülerinnen und Schüler verschiedenster Schultypen befragt.

"Die Fragen, ob Stärken bzw. Talente der Schüler im Unterricht gefördert werden, haben ca. 70 Prozent der Teilnehmer verneint. Die Einführung von Förderkursen ist eine langjährige Forderung von uns. Sie kann leicht umgesetzt werden und würde die Talente der Schüler mit Sicherheit weit mehr unterstützen!", Bundesschulsprecher Harald Zierfuß.

Darüber hinaus glauben 65 Prozent der Befragten nicht, von ihren Lehrern ausreichend auf die Vor- und Nachteile von digitalen Medien hingewiesen zu werden. "Im 21. Jahrhundert ist eine solche Antwort erschreckend. Digitale Medien sind für uns Schüler längst Alltag und sind auch in Zukunft nicht wegzudenken. Wir brauchen eine zeitgemäße und genaue Aufklärung über digitale Medien, insbesondere über deren Nachteile!", meint Zierfuß.

Das gravierendste Ergebnis zeigte sich bei der Frage, ob sich Schülerinnen und Schüler zusätzliches Feedback zu ihrer Note wünschen. Fast 90 Prozent beantworteten dies mit "Ja". "Nicht nur wir als Bundesschülervertretung sondern offensichtlich auch die Mehrheit der Schüler Österreichs wartet seit langem darauf. ", so der Bundesschulsprecher abschließend.(red, 18.1.2017)