Flora Petrik muss erst schauen, wie sich die Jungen Grünen fortan politisch einbringen können.

Foto: Regine Hendrich

Die Jungen Grünen zeigen sich in einer ersten Stellungnahme nach der Abspaltung von der Mutterpartei "schockiert über diese Eskalation und die Kompromisslosigkeit der Parteispitze".

Donnerstagabend hatten sich Flora Petrik, Bundessprecherin der Jungen Grünen, und die grüne Bundesparteichefin Eva Glawischnig noch zu einem Gespräch getroffen, doch jegliche "Versöhnungsangebote" seien ausgeschlagen worden, sagt Petrik, die auch betont: Es habe sich um das erste Treffen der Jungen Grünen mit Glawischnig gehandelt, seit die Parteijugend vor sieben Jahren gegründet wurde.

"Autoritäres Vorgehen" der Parteispitze

Am Sonntag will die Jugend besprechen, wie es weitergeht. "Die Trennung tut natürlich weh. Wir streben dennoch eine geordnete Scheidung an, damit es nicht zu noch mehr unnötigen Kränkungen und Verletzungen kommt", sagt Petrik. Die Belastungen seien derzeit extrem, Gelder und der Zugang zu Infrastruktur großteils weg.

Der grünen Parteispitze wirft Petrik autoritäres Vorgehen vor. Dennoch wollen die Jungen Grünen nun Perspektiven schaffen, "wie sie sich weiterhin politisch einbringen können". (mika, 31.3.2017)