Wein: Löss, Grüner Veltliner 2015

Rebsorte: Grüner Veltliner

Alkohol: 13,0 vol.%

Restzucker: 2,8 g/l

Säure: 6,2 g/l

Preis: 12,90



Foto: zuschmann-schöfmann

Auf tiefgründigem Löss-Lehm-Boden der Lage Ralessen in Martinsdorf, stehen die Reben dieses Veltliners. Schlicht und einfach "Löss" haben ihn Else Zuschmann und Peter Schöfmann getauft und ihn nach der Ganztraubenpressung im Stahltank spontan vergoren und anschließend mehrmals aufgerührt. 8-10 Jahre Lagerpotential soll er haben, der Grüne Veltliner Löss 2015, und die Etiketten gehören zu den schönsten der österreichischen Weinszene. Aber hier trinkt ja keiner Etikettenweine, oder?

Goldgelb wie die begehrten Barren aus Fort Knox. So schaut’s aus im Glas. Nur in flüssig. Exotik in der Nase. Reife Ananas, dicke Mango und ein Tick von Anis als Hintergrundmusik. Ebenso exotisch geht es auch im Mund zu. Und das alles ohne Üppigkeit. Man schmeckt die Ananas, die Mango und ein Stück Papaya, am Gaumen herrscht eine zarte Herbheit, die sich saftig-fruchtig, erdig-herb und ausgesprochen fein anfühlt. Vor allem die Kombination von Ananas und Erde ist genial. Etwas Nuss und Brot spielen noch mit, peppen die Früchte auf und verbinden sich zu einem saftig-würzigen Saft.

Je länger der Tropfen an der Luft ist, umso erdiger wird er. Apfel ist dazugekommen und ein kleines Stück Muskatnuss hat sich ebenfalls eingefunden. Viel Frucht im Mund, aber auch viel staubig-erdige Mineralik. Verpackt in einer Hülle, die äußerst sexy und charmant ist. Kein Hungerhaken, dafür umso lustvoller. Das ist wie Rubens auf Diät. Nur schmeckt es besser. Am besten aus dem Burgunderglas. Dann zeigt der Tropfen was er wirklich drauf hat. Prost. (Leo Quarda, 31.3.2017)

Bezugsquelle: Weinviertel Shop