Schulende ist Kirschenzeit – und die weckt wunderbare Kindheitserinnerungen. Mit dem Fahrrad über die blühende Sommerheide flitzen, Heuduft in der Nase, gemeinsam mit Freunden Verbotenes tun und sich vorm Auftauchen des Bauern fürchten, während man genüsslich in der Baumkrone hängt. Solche Erinnerungen helfen mir beim Entspannen. Genießen mit allen Sinnen: In dem Moment wo die Kirsche im Mund zerplatzt und ihre Aromen entfaltet, beginnt die Entspannung.

Foto: neuensausderküche

Zutaten (für circa einen Liter, entspricht acht Portionen)

  • 500 g Erdbeeren
  • 500 g Kirschen
  • 4 EL Kuzu oder 1 gestrichener TL Agaragar (oder ein anderes Geliermittel, zum Beispiel Kartoffelstärke oder Gelatine)
  • ½ TL gemahlene Vanille
  • ½ TL Kardamom
  • 80 bis 100 g Rohrohrzucker
  • Reissirup
  • 1 Prise Salz
  • etwas frisch geriebene oder fein gehackte Zitronenschale
  • 300 ml schwarzer Johannisbeersaft
  • 300 ml Wasser

Kirschen waschen und von den Stängeln befreien. Erdbeeren waschen und putzen und in einen Topf geben. Wasser, Saft und Zucker zu den Erdbeeren geben und aufkochen. Die Masse pürieren und Gewürze zufügen. Geliermittel in kaltem Wasser auflösen, dann in die kochende Flüssigkeit gießen und zwei Minuten unter Rühren kochen lassen.

Die Kirschen zufügen und auf kleiner Flamme zwei bis fünf Minuten köcheln lassen. In Dessertschalen oder Schraubgläser abfüllen und warm servieren oder abkühlen lassen. Im Kühlschrank kann die gelierte Suppe als guter Snack aufgehoben werden und schmeckt hervorragend zum Frühstücksgetreide.

Aus Sicht der TCM

Die Natur ist im Sommer am Höhepunkt, so auch unser Lebensstil. Wir sind nicht zu bremsen, an einem warmen Sommertag könnten wir vor Freude explodieren, unser Herz geht über, und Kirschen sind hier die ideale Nahrung. Sie sollen auch bei Schlaflosigkeit und bei Trockenheit im Mund und Rachen helfen.

Wir sollten uns in der heißen Jahreszeit auch mit leichter Kost versorgen. Wir haben weniger Appetit auf Getreide oder Fleisch und verzichten eher auf deftige Mahlzeiten, die schwer im Körper liegen. Es gilt die Farbenpracht, die die Natur zu bieten hat, in voller Bandbreite zu nutzen und unsere Teller bunt zu gestalten. (Pascale Neuens, 24.6.2017)