Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) will ein billiges Öffi-Ticket für Jugendliche.

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Wien – Die SPÖ überlässt das Wahlkampfthema Öffi-Ticket nicht ganz den Grünen. Am Dienstag plädierten Verkehrsminister Jörg Leichtfried und die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, Julia Herr, für ein leistbares Öffi-Ticket für Menschen unter 26 Jahren: eine in ganz Österreich geltende Netzkarte für Zug, U-Bahn, Bus und Straßenbahnen.

Die Jungen hätten, sagte Leichtfried, "das Recht darauf, mit den Öffis zu einem leistbaren Preis von ihrem Heimatort in die Schule, in die Arbeit oder zur Universität zu kommen und in ihrer Freizeit zu Sport und Freunden zu fahren". Schnelle und einfache Mobilität dürfe nicht "vom Geldbörserl der Eltern abhängen", ergänzte Herr – und übte Kritik an der ÖVP. Unter deren Jugend- und Familienministerin Sophie Karmasin habe es in den letzten Jahren "Stillstand" in Sachen Jugendmobilität gegeben. Leichtfried will den "Kompetenzwirrwarr" beendet haben und alle Themen rund um Jugendmobilität in einer Hand bündeln.

Die Grünen fordern ein österreichweites Öffi-Ticket um drei Euro pro Tag. (APA, red, 29.8.2017)