Roland Düringer tritt mit der Liste "Gilt" bundesweit an.

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Wien – Roland Düringers Liste Gilt berät weiter, wie sie mit ihrem Spitzenkandidaten Günther Lassi vorgeht. Der Pensionist hatte sich Kritik zugezogen, weil er auf seiner mittlerweile gesperrten Website zu einem antisemitischen Pamphlet verlinkt hatte. Möglicherweise werde es erst in den kommenden Tagen eine Entscheidung geben, hieß es am Mittwoch.

Gilt hatte sich zwar umgehend von den Inhalten, die ihr Spitzenkandidat verbreitet hatte, distanziert, verteidigte aber Lassi, der "in ein falsches Licht gerückt" werde. Nun wird überlegt, wie man mit der Situation umgehen soll. Eine Änderung der Bundesliste ist jedenfalls nicht mehr möglich, da diese bei der Bundeswahlbehörde liegt. Denkbar wäre allenfalls eine rechtlich unwirksame Mandatsverzichtserklärung eines Kandidaten. (APA, 30.8.2017)