Regina Petrik, hier bei der Stimmabgabe für die burgenländische Landtagswahl 2015, wird neue Bundessprecher-Stellvertreterin.

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Bundessprecher der aus dem Nationalrat rausgeflogenen Grünen ist derzeit Werner Kogler.

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Wien – Nach dem Ausscheiden aus dem Nationalrat starten die Grünen am Samstag mit einem "Zukunftsdialog" den Versuch eines Comebacks. Bereits am Freitag wurden einige Personalentscheidungen getroffen. Die burgenländische Landessprecherin Regina Petrik ist neue Bundessprecher-Stellvertreterin, Angela Stoytchev neue Bundesgeschäftsführerin, beschloss der erweiterte Bundesvorstand.

Petrik (54) ist seit 2010 bei den Grünen, wurde im Burgenland Landesgeschäftsführerin und 2012 Landessprecherin. Sie ist die Mutter von Flora Petrik, deren Abgang als Chefin der Jungen Grünen für viel Wirbel gesorgt hatte. Stoytchev (46) ist seit sieben Jahren Geschäftsführerin der Grünen Wien. Sie übernimmt nun zusätzlich die Bundesgeschäftsführungsagenden und soll das Team um Bundessprecher Werner Kogler verstärken.

"Anpacken und unterstützen"

Kogler zeigte sich in einer schriftlichen Stellungnahme erfreut, "zwei Mitstreiterinnen an der Seite zu haben, die anpacken und mich dabei unterstützen, die Weichen für den Neubeginn zu stellen. Ab Herbst werden dann weitere Schritte folgen". Petrik kündigte beherzte Mitarbeit an: "Es gibt viele Menschen, die wollen, dass die Grünen spätestens 2022 wieder in den Nationalrat einziehen. Meinen Beitrag werde ich dazu leisten."

Los geht es dazu am Samstag mit dem lange angekündigten Zukunftsdialog namens "ZUkunftHÖREN" der Grünen im Gewerkschaftsgebäude "Catamaran" in Wien-Leopoldstadt. Von 13 bis 17 Uhr soll diskutiert werden, und zwar sowohl im Plenum als auch in themenbezogenen Runden. Rund 300 Teilnehmer werden erwartet. Zum Auftakt wird Kogler eine Rede halten, für den Abschluss und die Zusammenfassung der Ergebnisse sorgt die grüne Landessprecherin in Niederösterreich, Helga Krismer.

Mit dabei sind die ehemalige rote ÖH-Vorsitzende Barbara Blaha (Thema "Soziales"), Hanna Simons vom WWF ("Natur und Umweltschutz"), Shifteh Hashemi vom Frauenvolksbegehren ("Frauen- und Gleichstellungspolitik"), der ehemalige ÖVP-Generalsekretär und Co-Flüchtlingsbeauftragte Ferry Maier ("Integrations- und Flüchtlingspolitik") sowie Roman Hebenstreit von der Gewerkschaft vida ("Arbeitsmarkt – Digitale Welt"). (APA, 16.2.2018)