
Reinhilde Becker hat viele Jahre beinah täglich ein Schmalzbrot in die Schule mitbekommen. Durch die Jausenbrote für ihre Kinder unternimmt sie erste Gehversuche mit Ingwer, Minze und Basilikum im Butterbrot. Seit sie nicht mehr schulbrotpflichtig ist, produziert sie für den eigenen Bedarf.
Kantinen- oder Restaurant-Essen, Take-away vom Nahversorger ums Eck, (gefüllte) Weckerln oder Mehlspeisen aus der Backfiliale des Vertrauens – es herrscht kein Mangel an einem abwechslungsreichen Mittagsangebot.
Dennoch gehöre ich zu jenen, die sich ihren Tagesproviant lieber selber mitnehmen und vor allem lieber selber zubereiten.
Das ist mittlerweile ein Morgenritual und macht überdies Spaß, weil es einen Schuss Kreativität und Improvisierlust braucht und andererseits doch ziemlich easy zu bewerkstelligen ist. Außerdem ist das auch eine Art Restlverwertungsküche, die zu überraschenden Geschmackserlebnissen führen kann.
Mittagshunger
Die Probe aufs Exempel erfolgt dann zu Mittag im Büro – selten noch hab ich mich enttäuscht. Der Hunger ist bei mir aber meist auch groß.
Das erste Jausenbrot startet mit einem halbfesten Schnittkäse, der in sehr vielen österreichischen Kühlschränken zu finden ist. Hier umgibt sich dessen geräucherte Variante mit Aromen aus Italien, Indien und einer Prise frischem Chili.
So geht’s:
(Lieblings-)Brot in dünne Scheiben aufschneiden
Butter nach Belieben auf jede Scheibe
Pfefferoni nach Belieben, fein schneiden
geröstete Pinienkerne (vom Vorabend) ca. je ein TL
je ein TL Bockshornkleesprossen
Räucherkäsescheibchen (Bergbaron geräuchert)
je 2 Basilikumblätter oder mehr ...
Salatblätter und ...
Butterbrotpapier.
Und weil ich auch sonst Freude am Mehrfachnutzen hab' und gestern gerade ein schönes stabiles Papiersackerl angefallen ist, ...
... brauche ich nicht lange nach einer Transportbox suchen. (Reinhilde Becker, 20.8.2018)
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