Christine Hahn von den Neos und Katja Teichert sprechen sich für einen Ute-Bock-Park am Reumannplatz aus.

Foto: NEOS Wien

Wien – In Favoriten soll ein öffentlicher Ort nach der im Jänner verstorbenen Flüchtlingshelferin Ute Bock benannt werden. Das zumindest wünschen sich die Neos im zehnten Wiener Gemeindebezirk. "Ute Bock hatte in Favoriten ihren Lebensmittelpunkt. Wo, wenn nicht in diesem Bezirk, würde es besser passen, ihren Namen im öffentlichen Raum dauerhaft zu verankern", erklärte Bezirksklubobfrau Christine Hahn via Aussendung.

Konkret schlagen die Neos den Park am Reumannplatz vor, der gerade umgestaltet wird. "Dieser Park würde sich wunderbar eignen, um Ute Bocks und ihres Wirkens zu gedenken", so Hahn. Unterstützung für dieses Vorhaben gibt es vom Verein Ute Bock, der das Projekt in der Zohmanngasse 28 in Favoriten weiter betreibt, um Flüchtlingen und Asylwerbern zu helfen. "Wir, das Ute-Bock-Team, würden uns sehr freuen, wenn gerade der Park am Reumannplatz nach unserer Gründerin benannt werden würde," so Vereinsgeschäftsführerin Katja Teichert.

Entscheidung in nächster Kommissionssitzung

Eine Entscheidung darüber fällt in der Kulturkommission der Bezirksvertretung. Dort wurden die ersten Schritte bereits eingeleitet, sagte Kurt Stastka, SPÖ-Bezirksrat und Vorsitzender der Kommission. Man habe die Kulturabteilung der Stadt Wien, die MA7, gebeten zu überprüfen, ob es rechtlich möglich sei, einen öffentlichen Ort nach Ute Bock zu benennen. Das Ergebnis: Diesbezüglich gebe es keine Bedenken.

Zudem hat die MA 7 mehrere Vorschläge für mögliche Benennungen in Favoriten abgegeben, laut Stastka auch Fußwege nahe der Zohmanngasse. Eine Entscheidung darüber soll in einer der nächsten Kommissionssitzungen fallen. (ksh, 9.10.2018)