Graz – Die Kunstuniversität Graz (KUG) wird am Standort Brandhofgasse räumlich erweitert und saniert. Insgesamt werden rund 15 Millionen in das Projekt investiert, hieß es am Dienstag vonseiten der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Erste bauliche Maßnahmen seien bereits für 2019 geplant.

Aus dem EU-weiten Wettbewerb zur Generalplanung ging das Grazer Architektenbüro Herbst Architekten als Sieger hervor, hieß es in der Mitteilung der BIG. Im Zuge der Erweiterung soll das aus den späten 1980er-Jahren stammende Institutsgebäude in der Brandhofgasse 21 aufgestockt und mit dem Bibliotheksgebäude (Brandhofgasse 17) über einen Zubau verbunden werden. Der Eingangsbereich wird neu gestaltet, ebenso die Fassade. In der Aufstockung entlang der Brandhofgasse sollen zusätzliche Unterrichtsräume Platz finden. Das bestehende Gebäude wird gleichzeitig klimatechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Darüber hinaus werden auch die Ensemble- und Übungsräume akustisch verbessert.

Der Umbau werde einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, "die Raumnot unserer Universität zu lindern und die Qualität der bestehenden Rauminfrastruktur zu optimieren," erklärte der geschäftsführende Vizerektor Eike Straub. Nach aktuellem Projektstand sind erste bauliche Maßnahmen für Ende 2019 geplant. Die Umsetzung soll während des laufenden Betriebs und intensiv während der Ferienzeit erfolgen. Möglicherweise werden einige Institute teilweise für die Dauer der Bauarbeiten in ein Ausweichquartier übersiedeln.

Das Gebäude Brandhofgasse 21 gehört zum "Campus – Palais Meran" der Kunstuni Graz. Untergebracht sind vier Institute (Komposition, Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren, Klavier, Saiteninstrumente; Blas- und Schlaginstrumente) mit Unterrichts- und Übungsräumen. Darüber hinaus gibt es ein Tonstudio, Werkstätten, PC-Räume, eine kleine Mensa und eine Tiefgarage. Insgesamt verfügt die KUG über 17 Institute und zwei Doktoratschulen. Ihre rund 2.300 Studierenden können aus sechzehn Studienrichtungen wählen. (APA, 15.1.2019)