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Außenministerin Karin Kneissl: "Ob uns als Staat und Gesellschaft Integration gelingt, hängt auch von der Schule ab."

Foto: AP / Alexander Zemlianichenko

Wien – Das Außenministerium hat die Förderung für die Lerncafés der Caritas heuer um 150.000 Euro auf insgesamt 760.000 Euro erhöht. Das teilte die Kathpress in einer Aussendung am Donnerstagnachmittag mit. Außen- und Integrationsministerin Karin Kneissl (FPÖ) würdigte laut Aussendung bei einem Besuch einer Einrichtung in Wien-Favoriten die Leistung der Lerncafés für die Integration.

"Ob uns als Staat und Gesellschaft Integration gelingt, hängt auch von der Schule ab", sagte Kneissl laut Kathpress. Da 73 Prozent der Wiener Mittelschüler eine nichtdeutsche Umgangssprache besäßen, brauche es zusätzliche Lern- und Förderangebote. Das Ministerium habe daher die Förderung für die Lerncafés für heuer um 150.000 Euro auf insgesamt 760.000 Euro erhöht.

Bildung als Armutsprävention

Auch Caritas-Präsident Michael Landau unterstrich bei dem gemeinsamen Besuch die Bedeutung von Bildung bei der Integration und zur Armutsprävention: "Kinder aus sozial benachteiligten und bildungsfernen Familien sind noch immer besonders gefährdet, die Schule frühzeitig abzubrechen oder negativ abzuschließen und haben damit auch später auf dem Arbeitsmarkt meist schlechtere Karten."

Österreichweit werden in 54 Lerncafés rund 2.100 Kinder und Jugendliche von 830 Freiwilligen beim Lernen unterstützt. 28 der Einrichtungen werden mit Mitteln des Außenministeriums gefördert. (APA, 5.4.2019)